11/2016
Zeiss Planetarium Bochum
Am 6. November 1964 wurde das Zeiss Planetarium Bochum eröffnet und gehört seitdem zu den modernsten seiner Art. Das äußere Erscheinungsbild des Zeiss Planetariums ist von einem 15 Meter hohen kuppelförmigen Zentralbau geprägt. Die Konstruktion der Kuppel als eine auf drei Punkten gelagerte Stahlbetonschale hat einen Durchmesser von 40 Metern und trägt sich selbst. Daher erfordert sie keine weiteren Stützvorrichtungen. Die besondere Statik ist auch an der Schalendicke, die im Scheitel nur 8 Zentimeter, aber an den Fußstücken 40 Zentimeter beträgt, erkennbar. Das Dach ist mit V2A-Edelstahlmaterial Nirosta verkleidet, das die Kuppel durch radial verlaufende Streifen strukturiert. Das Material ist für seine besondere Widerstandsfähigkeit bekannt. Durch die Lagerung auf drei Punkten entstehen zwischen den Fußstücken drei Fensterbögen, die mit Kristallspiegelglas ausgestattet sind. Im Vorführraum finden auf etwa 600 Quadratmetern Projektionsfläche täglich mehrere Veranstaltungen statt, denen 260 Zuschauer beiwohnen können.
Vom September 1999 bis zum April 2000 wurde der Einbau des -bis heute- modernsten Sternenprojektors der Welt Modell IX „Universarium“ der Firma Zeiss vorgenommen. Vom Januar bis April 2010 kam es zu einer weiteren Modernisierung durch die Anschaffung eines Ganzkuppelvideosystems „FullDome Powerdome“ der Firma Zeiss.
Seit der Eröffnung blieben die Fußböden, große Teile der Möbel und die Holzvertäfelungen im Originalzustand erhalten. Insgesamt hat das Zeiss Planetarium seine ursprüngliche Erscheinung von 1964 weitestgehend bewahrt. Aktuell ist das Planetarium Bochum in seiner technischen Ausstattung eines der modernsten weltweit.
Tags:Planetarium,Zeiss Planetarium Bochum
04/2011
ICHVERBINDE – Brücke Nr.11 – KunstLichtTore Bochum
Das durchschreiten der Brücke ist das verbindende Element das zwei unterschiedliche Welten miteinander verknüpft. Auf der einen Seite der Brücke, stadtauswärts, ein Ort an dem scheinbar die Zeit stehen geblieben ist, alte Gründerzeitvillen und Grünanlagen säumen die Straße. Die andere Seite der Brücke ist die Innenstadt mit ihrem pulsierenden Leben. Auf der einen Seite grün und ruhig ist die andere laut und geschäftig. Dieser Umstand veranlasste den Künstler Jürgen LIT Fischer zu dem Namen ICHVERBINDE.
Eisenbahngleise rahmen die Innenstadt Bochums wie ein Dreieck ein, alle Wege in die Innenstadt führen durch Gleisunterführungen. Das Konzept KunstLichtTore Bochum soll durch eine künstlerische Lichtgestaltung die 16 Zufahrten zur Innenstadt herausstellen und verdeutlichen.
Die Internationale Bauausstellung IBA Emscherpark (1989-1999) hat das Thema „Licht im öffentlichen Raum“ in den Focus gerückt. Aus dem Wettbewerb “Lichtkunst in der Bochumer Innenstadt“ ging das 2003 das Konzept KunstLichtTore von Jürgen LIT Fischer und Peter Brdenk als Sieger hervor. Die Brücke Nr.11, vom Siegerduo entworfen, wurde 2005 realisiert.
11 – Brücke Nr.11 – Detail
Kleine Neonbuchstaben stellen den Namen ICHVERBINDE dar, daneben die übergroße 11 die die Position der Brücke im Gesamtensemble der KunstLichtTore darstellt. Von 2003 bis heute sind 6 Durchfahrten zur Bochumer Innenstadt inszeniert worden.
Das Konzept KunstLichtTore erhielt 2004 den Renault Trafic Design Award in der Sparte Sonderpreis Kommunen.
Tags:ICHVERBINDE,KunstLichtTore
12/2009
Deutsches Bergbau-Museum I
Das Deutsche Bergbau-Museum in Bochum ist mit 400.000 Besuchern eines der beliebtesten Museen der Republik. Es wurde im Jahr 1930 gegründet und gilt als das bedeutendste Bergbau-Museum der Welt. Ein Anschauungsbergwerk lädt zur Fahrt unter Tage ein.
Ruhrgebiet und Bergbau gehören so untrennbar zusammen, wie Currywurst und Pommes. Zumindest im Reich der Klischees - und die sind unsterblich. Und in der Tat: Ruhrgebiet ohne Bergbau - wer könnte sich das auch heute, nach dem die meisten Zechen stillgelegt sind, vorstellen. So stolz die Bewohner des Ruhrgebiets auf ihre pechschwarzen Wurzeln sind, die wenigsten von ihnen waren je unter Tage.
Wer das nachholen will oder Besuchern einen wichtigen Teil der Ruhrgebietsgeschichte präsentieren möchte, dem sei das Deutsche Bergbau-Museum in Bochum empfohlen. Auf gut 12.000 qm vermittelt es einen umfassenden Einblick in den weltweiten Bergbau von der Frühzeit bis heute.
Nach der Expedition unter Tage geht es steil nach oben auf das alte Fördergerüst der Zeche Germania. 1973 wurde das weithin sichtbare Wahrzeichen des Deutschen Bergbau-Museums von Dortmund nach Bochum verpflanzt. Von der 60 m hohen Aussichtsplattform bietet sich ein toller Rundumblick über Bochum. Das Museumsareal ist so groß wie vielseitig, über 20 verschiedene Hallen inklusive Bergmännischer Cafeteria warten auf den Besucher. Dort gibt’s dann auch die Currywurst mit Pommes - womit wir wieder bei den Klischees wären!
(quelle: ruhr-guide.de)
Deutsches Bergbau-Museum II
"Glück auf" - mit dem traditionellen Bergmannsgruß werden die Besucher im größten Bergbaumuseum der Welt empfangen. In zahlreichen Abteilungen mit einer einmaligen montanhistorischen Sammlung erfährt der Besucher alles Wissenswerte zur deutschen und europäischen Bergbaugeschichte. Wie ist die Kohle erdgeschichtlich entstanden? Wie werden Schächte abgeteuft? Was bedeuten Bewetterung und Wasserhaltung, und wie funktionieren sie? Diese und mehr Fragen werden beantwortet.
Höhepunkt des Besuchs ist eine "Grubenfahrt" in das zur Besichtigung angelegte Anschauungsbergwerk etwa 20 m tief unter dem Museum. Zahlreiche Originalmaschinen stehen entlang des ca. 1,5 km langen Rundganges und geben dem Besucher einen Einblick in die Arbeit unter Tage vom Kohlenabbau mit dem Drucklufthammer bis zur Gewinnung mit den heute üblichen Abbaumaschinen, vom Grubenausbau mit Holzstempeln bis zum hydraulisch bewegten Schildausbau.
Die Besucher erfahren nicht nur etwas über den Steinkohlenabbau, sondern können sich auch über die Erzgewinnung informieren. Aber nicht nur Technikfreunde, auch Kunstliebhaber kommen auf ihre Kosten und werden die Abteilung "Bergbau und Kunst" nicht versäumen wollen.
Wer sich so lange mit der Kohlengräberei beschäftigt hat, den zieht es in die Höhe. Eine Fahrt im Förderkorb auf das 70 m hohe Fördergerüst, einst auf der Zeche Germania in Dortmund im Dienst, seit 1975 Wahrzeichen der Stadt Bochum, sollte auch auf dem Programm stehen. Von der Plattform aus bietet sich ein Blick über die früher größte Kohlenstadt des Reviers und über weite Teile des Ruhrgebiets.
Nicht nur die Ausstellung, auch die Architektur des Museums ist interessant. Das Hauptgebäude entstand ab Mitte der 1930er Jahre nach den Plänen des bekannten Industriearchitekten Fritz Schupp. Er übernahm einerseits Formen des Industriebaus für das einem Industriezweig gewidmete Museum, kubische Baukörper mit hochrechteckigen Fenstern und betonten Ecken, gleichzeitig aber entspricht der Eingangsbereich durchaus den ästhetischen Vorstellungen der NS-Machthaber. Schupp entwarf auch das Fördergerüst, das 1944 gebaut wurde. (quelle: route-der-industriekultur.de)
Deutsches Bergbau-Museum III - Detail Fördergerüst
Erbaut wurde das Museumsgebäude von dem bedeutenden Industriearchitekten Fritz Schupp in den 30er Jahren. Das Fördergerüst von Schacht 5 der Zeche Germania, das Fritz Schupp 1944 erbaute, wurde 1973 zum Deutschen Bergbaumuseum in Bochum umgesetzt und ist heute als Wahrzeichen Bochums bekannt.
Deutsches Bergbau-Museum IV
Tags:Bergbaumuseum,Deutsches Bergbaumuseum
09/2008
Schauspielhaus Bochum
Das Schauspielhaus Bochum ist eines der renommiertesten Theater in Deutschland. In einem 1908 gebauten ehemaligen Varietétheater (Apollo-Theater) eröffnete 1915 das städtische Theater. Durch einen Umbau wurden die Fassade mit ihren Jugendstilelementen im Stil des Klassizismus gestaltet. Bei einem Luftangriff am 4. November 1944 fast völlig zerstört, entstand auf den alten Fundamenten bis zum Herbst 1953 das heutige Bochumer Schauspielhaus nach den Entwürfen des Architekten Gerhard Graubner.
Tags:Schauspielhaus Bochum,Theater