Wuppertal

Wuppertaler Schwebebahn

Wuppertaler Schwebebahn I – Bahnhof Vohwinkel
Die Wuppertaler Schwebebahn ist ein kurioses Massenverkehrssystem, das für Wuppertal zu einem besonderen Identifikationspunkt geworden ist. Die Gesamtlänge der Wuppertaler Schwebebahn beträgt etwa 13,3 Kilometer. Zehn Kilometer der durchgehend zweigleisigen Strecke liegen über der Wupper, die restliche Strecke verläuft über Straßen, wobei am Sonnborner Kreuz auch die A 46 gequert wird.

Ende des 19. Jahrhunderts waren die Städte im Wuppertaler Gebiet zu einer Großstadt von annähernd 400.000 Einwohnern zusammengewachsen. Entstanden war eine Gewerbestadt, deren Industrialisierung – im Gegensatz zu den Städten des Ruhrgebiets – schon in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts rasant eingesetzt hatte. Schon vor der Mitte des Jahrhunderts war die Talsohle der Wupper vollständig bebaut, die Verkehrswege waren dabei für Kutschen und Fußgänger gebaut worden. Für Straßenbahnen boten die Straßen der Wupperstädte wenig Platz, was zu zahlreichen Stauungen führte. Schnellere Verbindungen in Form von Eisenbahnen ließen sich nur in der Hanglage realisieren. Deshalb stellte sich mit steigendem Verkehr und höheren Geschwindigkeitsansprüchen die Frage nach einem geeigneten Transportmittel, das vor allem die Platzfrage lösen musste.

Aufgrund der geologischen Verhältnisse war ein U-Bahn-Bau nicht möglich. Der Untergrund ist sehr felsig und enthält sehr viel Grundwasser. Während andere Städte um diese Zeit U-Bahnen bauten, schied diese Variante im Tal der Wupper sehr schnell aus.

Die Topographie des Wuppertals ließ eine mehr als 15 Kilometer lange Bandstadt mit Höhendifferenzen von ca. 200 Metern entstehen. Da sich alle wichtigen Zentren, Unternehmen und dichter bebauten Wohnviertel in unmittelbarer Nähe zur Wupper befanden, konnte ein aufwändig zu bauendes und kostenintensiv zu betreibendes Verkehrssystem entlang des Flusses wirtschaftlich betrieben werden. Komplizierte Kreuzungen mussten nicht geplant werden, es genügte die verwirklichte Stammstrecke.

Die Schwebebahn stellte nach ihrer Erbauung ein nicht zu unterschätzendes Aushängeschild dar, das die Innovation des Standortes Wuppertal unterstrich. In der Folgezeit trug es als Identifikationsobjekt erheblich zur Bildung einer gemeinsamen Stadt Wuppertal aus den ehedem zerstrittenen Teilstädten bei.

Die Wuppertaler Schwebebahn gilt seit mehr als einem Jahrhundert als das sicherste Massenverkehrsmittel der Welt

Technische Daten:
Streckenlänge: 13,3 km
Stromsystem: 600 V =
Maximale Neigung: 40 ‰
Höchstgeschwindigkeit: 60 km/h
mittlere Reisegeschwindigkeit: 26,6 km/h
Gesamtfahrzeit: 28-30 min
Konzession: 31.10.1896
Baujahre: 1898-1901
Eröffnung 01.03.1901
(Quelle: wikipedia)


Wuppertaler Schwebebahn I – Bahnhof Vohwinkel

Zzzooommm - Wuppertaler Schwebebahn
Wuppertaler Schwebebahn Station Kluse/Schauspielhaus

Am 26. März 1999 fand die Neueröffnung der Station „Kluse/Schauspielhaus“ statt.
Nach der kompletten Zerstörung im Krieg wurde die Station erst 1999 neu errichtet. Sie erschließt die Kulturinsel mit dem Schauspielhaus und dem Großkino. Wer ebenerdig unter das Dach tritt, erlebt die gesamte Hallenkonstruktion. Die Bahnsteige schweben fast frei im Raum, der Blick geht hinauf auf die Schwebebahn und das Fahrgerüst. Das Tageslicht wird durch die Konstruktion nach unten gefiltert – unten fließt die Wupper. Dieses Erlebnis bietet keine der anderen Haltestellen. Schon vom Eingang aus sieht man die Schwebebahn. Die Treppen sind jeweils links und rechts dem Eintretenden zugewandt und folgen den polygonal aufschwingenden Dachkonturen. Die Station stellt das Gesicht der modernen Schwebebahn dar und ist auf vielen Broschüren und Reiseführern abgebildet (Architekten: Bernward von Chamier und Francisco Molina). (quelle: wikipedia)
Zzzooommm - Wuppertaler Schwebebahn

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