Schachtanlage Franz Haniel

Schachtanlage Franz Haniel
Das Doppelstrebengerüst über Schacht 2 der Schachtanlage Franz Haniel.
Schon 1921 begannen im Waldgebiet an der Fernewaldstraße in Königshardt die Abteufarbeiten für Schacht 1 und 2. Nach erfolgreichem Abteufen im Gefrierverfahren wurden die beiden Schächte bis 1924 bis zum Steinkohlengebirge niedergebracht. Doch 1925 erfolgte ein schwerer Wasser- und Schwimmsandeinbruch in Schacht 2, der den Schacht bis zur Tagesoberfläche füllte und unter Wasser setzte.
Die Teufarbeiten für die gesamte Anlage wurden bis auf weiteres gestundet.
1938 wurden die Arbeiten wegen der veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wieder aufgenommen. Bis 1943 hatten beide Schächte die Endteufe erreicht und waren mit Tübbings standfest ausgebaut. Die Kriegsgeschehnisse führten zu einer erneuten Einstellung der Ausbauarbeiten.
Nach Kriegsende wurde das Bergbaueigentum der Gutehoffnungshütte einer Nachfolgegesellschaft übergeben. Diese führte die Aufbauarbeiten der Zeche "Franz Haniel" zu einem vorläufigen Abschluss.
1952 ging die Anlage in einer kleineren Form in Betrieb. Das Doppelstrebengerüst über Schacht 2 wurde ausgeführt, während über Schacht 1 ein kleines Fördergerüst für die Notbefahrung errichtet wurde.
Die Schachtanlage "Franz Haniel" ist nach wie vor als Seilfahrt-, Material- und Wetterschacht im Bergwerk Prosper-Haniel in Betrieb.
Schachtanlage Franz Haniel

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