Garten der Erinnerung
01/2009 In:
Duisburg | UrbanGarten der Erinnerung I - Schwebend
Die Stahlskulptur “Schwebend“ von Menashe Kadishman als Kontrast zur künstlichen Ruine Ludwig-Turm. Im Hintergrund rechts die Synagoge der Jüdischen Gemeinde Duisburg-Mülheim/Ruhr-Oberhausen. Leider muss die Synagoge ständig von der Polizei bewacht werden.
Der Garten der Erinnerung wurden nach Plänen des israelischen Künstler Dani Karavan 1999 angelegt. Er ist mit ca. 3 Hektar das umfangreichste Projekt des Künstlers in Deutschland. Bewusst herausgearbeitete Gebäudereste der ehemaligen Bebauung sind mit Geländemodulationen und einer abendlichen Illumination zu einem spannenden Ensemble komponiert worden.
Garten der Erinnerung II – Ludwigsturm
Die aus dem Treppenhaus der Allgemeine Land- und Seetransport AG Hermann Ludwig künstlich geschaffene Ruine Ludwigsturm dient heute als ungewöhnlicher Ort für gelegentliche Kunstaktionen.
Im Rahmen des Masterplans des israelischen Künstlers Dani Karavan ist der Grundriss der abgerissenen Gebäude und Hallen in die entstandene Parklandschaft des Gartens integriert. Weiße Betonlinien im Boden grenzen die entstandenen Grünflächen ab. Weizen als landschaftliches Element soll an den Brotkorb des Ruhrgebiets erinnern.
Garten der Erinnerung III – Synagoge Duisburg
Die Duisburger Synagoge wurde nach Plänen des Architekten Zvi Hecker errichtet. Nach mehr als zwei Jahren Bauzeit wurde sie am 21. Februar 1999 eingeweiht. Für die über 2.800 Mitglieder ist sie das Zentrum der Jüdischen Gemeinde Duisburg-Mülheim/Ruhr-Oberhausen.
Die monolithisch geprägte Synagoge hat die Form eines aufgefächerten Buches, wobei sie stilistisch die Form eines Sterns mit der Form einer Buchseite verbindet. Die Nutzfläche beträgt etwa 1.600 m², aufgeteilt auf die eigentliche − mit der Stirnwand nach Osten zeigende − Synagoge und einen, durch ein Glasatrium verbundenen, großen Saal mit Bühne. Zusätzlich gibt es eine Bibliothek, Büros, Klassenräume, drei Wohnungen und die Räume des Kinder- und Jugendzentrums. Die fünf unverputzten Stahlbetonbögen nehmen vielfältigen Bezug zur jüdischen Kultur und Geschichte, unter anderem zum Pentateuch und zu den fünf Standorten der Gemeinde ab dem 13. Jahrhundert in Duisburg. Sie können auch als die fünf Finger einer offenen Hand interpretiert werden, die die Offenheit des Judentums symbolisieren. (quelle: wikipedia.de)
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