Museumsbahnsteig Oberhausen I - 2007
Die "159" - Museumsbahnsteig Oberhausen I
Bei der „159“ handelt es sich um eine Lokomotive vom Typ ED 80 t für den schweren Rangier- und Güterverkehr auf Industriebahnen von Arnold Jung Lokomotivfabrik GmbH, Jungenthal.
Die Gemeinschaftsbetriebe Eisenbahn und Häfen nahmen sie 1971 in Betrieb. Das Streckennetz von Eisengbahn und Häfen ist zum Teil mit Oberleitung versehen, deshalb schaffte man eine Lok mit Zweikraftantrieb an. Die vier Elektromotoren konnten sowohl aus dem Fahrdraht als auch aus dem Lokeigenen Generator mit Dieselantrieb gespeist werden. Die dabei jeweils erzielte Leistung war allerdings recht unterschiedlich: 600 KW bei Fahrdrahtbetrieb und nur 130KW bei dieselelektrischen Betrieb. 1998 musterten Eisenbahn und Häfen die Lokomotive aus und stellte sie dem Rheinischen Industriemuseum für den Museumsbahnsteig zur Verfügung.
Die Lichtinstallation – Museumsbahnsteig Oberhausen II
Nach mehrmonatiger Umbauzeit, wurde der neu gestaltete Museumsbahnsteig des angrenzenden Rheinischen Industriemuseum am 19. August 2006 eingeweiht. Der gesamtkünstlerische Entwurf der Ateliers Stark, Berlin, wurde mit Objekten aus der Schwerindustrie und modernen Kunstwerken inszeniert, Informationstafel mit plakativer Grafik umgestaltet, und bei Einbruch der Dunkelheit werden die Besucher in ungewöhnlichen Farbklänge getaucht.
Die Lichtinstallation erstreckt sich auf einer Konstruktionslänge von 700m und besteht aus 437 verschiedenen Farbeinheiten. Die Komposition der Farbkombinationen und Abläufe möchte mit der Kraft der reinen Farbe Bilder zur Geschichte der Stahlindustrie hervorbringen. Die Hauptrolle spielen die zwei 150m langen Schienen, deren lineare Farbgebung mit schnellen und langsamen kinetischen Effekten durchzogen ist.
Die Beleuchtung des Daches und der Industriezüge gibt den räumlichen Hintergrund. Konzeptuelle Lichträume teilen die architektonischen Begebenheiten in neue Einheiten. Thematisch bewegte Farbräume stehen im Kontrast mit der statischen Beleuchtung der Skulpturen. Die dreistündige Lichtpartitur beginnt täglich abends zur Dämmerung und wird zu festen Zeiten wiederholt. (Quelle: ecue.tv)
Die Lichtinstallation – Museumsbahnsteig Oberhausen III
Die Umgestaltung des Museumsbahnsteiges durch Ateliers Stark, Berlin, ist eine überzeugende Symbiose aus traditionellen, modernen und technisch anspruchsvollen Mitteln künstlerischer Arbeit. So wird die enge Verbindung zwischen Stadt und Museum, Stadt und Stahlindustrie in Szene gesetzt, Tag und Nacht. Doch es werden die Abendstunden sein, die die Gesamtanlage zum Strahlen bringen. Mit 33.000 RGB-LED (Leuchtdioden) LED-Modulen werden verfremdende Farbtöne und -sequenzen auf die Schürzen der Bahnsteigbedachung, auf den historischen Zug und auf die Gleisspur gelegt. Aus über 1.000 verschiedenen Farbklängen entsteht mit Einbuch de Dunkelheit eine dreistündige Lichtpartitur.
Für die Umsetzung der plakativen Beschriftungen sowie für die Grafiken im Hauptbahnhof wurden Spezialfolien von 3M gewählt. Im Außenbereich, für die Beschriftung der Scheiben des Bahnsteigdaches, kamen gegossene, opake Premium Plotterfolien der Serie Scotchcal 100 Premium-Line mit einer Haltbarkeit von bis zu zehn Jahren zum Einsatz. Für die von innen beleuchteten Wartehäuser, die durch wechselnde Motive für den Besuch anderer Museumsstandorte und neue Ausstellungen werben, war Scotchcal 5525 erste Wahl. Eine leicht wieder entfernbare, im Piezo-Inkjet-Verfahren bedruckte Glasdekorfolie, die man auch für Acrylglas verwenden kann. Als Blickfänge auf den Treppenstufen im Bahnhof wurden übergroße Zahnradfiguren verklebt, die durch das Motiv des Rads das Ineinandergreifen von Kräften und Industrieabläufen verdeutlichen. Realisiert wurden diese mit 3M Indoor-Floor Graphics, die aus bedruckbarer Basisfolie und einem rutschfesten Schutzlaminat bestehen.
Druck und Folienschnitt lag in den Händen der Reklame Wilden GmbH & Co., Bochum. Für die exakte, fachgerechte Verklebung sorgte das Unternehmen Baier Werbung GmbH in Willich.
(Quelle: LVR, detail.de)
Die “159“ – Museumsbahnsteig Oberhausen IV
Mit einer Nahaufnahme der “159“ beende ich meine Reihe über den Museumsbahnsteig Oberhausen. Schwierig war der obere rechte Bereich durch die Überstrahlungen der hellen Bahnsteigbeleuchtung.
Als kleiner Hinweis am Rande, der Torpedowagen am Ende des Museumzugs hat die Kennzeichnung T21.
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