Schacht Lerche

Schacht Lerche I
Mit der Eröffnung des Schachtes Lerche findet die Zusammenlegung der Bergwerke Heinrich-Robert und Haus Aden/Monopol ihren Abschluss. 280 Mio. € investierte die DSK in dieses Projekt mit seinen Verbundmaßnahmen. Damit wird die Zukunft für ca. 3500 Bergleute für die nächsten Jahre gesichert.

Rund 800 Beschäftigte werden hier täglich in einem Großkorb und einem kleineren Korb anfahren. Darüber hinaus werden durch den Schacht mit einem Durchmesser von acht Metern etwa 120 Transporteinheiten täglich bewegt. Damit übernimmt der Schacht Lerche eine zentrale Rolle als Infrastrukturschacht für das Bergwerk Ost, das sich so den Abbau von rund 30 Millionen Tonnen hochwertiger Kokskohlen erschließt.

Der Schacht, der ursprünglich als Abwetterschacht diente, wurde komplett umgebaut und innerhalb von drei Jahren um rund 370 Meter auf eine Endteufe von 1400 Metern tiefer geteuft. Lerche wird der Versorgung des Baufeldes Monopol mit elektrischer Energie, Frischwetter und Kühlwasser zur Wetterkühlung dienen. Das Kühlwasser erzeugt eine über Tage errichtete 20-Megawatt-Kälteanlage, deren Leistung der von 26.000 Kühlschränken entspricht.

Aufsehen erregte auch der Förderturm des Schachtes. Er wurde am Schacht Romberg (Werne-Langern) abgebaut und in der Nacht vom 28. auf den 29. März 2001 mit seinen 136 Tonnen über 35 km nach Lerche transportiert. Am Ende seiner Reise stellt er nun ein neues Wahrzeichen der Stadt Hamm dar. (quelle: route-der-industriekultur.de)

Schacht Lerche I

Schacht Lerche II
Einer der größten Kühlschränke Europas steht im Hammer Stadtteil Pelkum am Schacht Lerche des Bergwerks Ost. Doch dort kühlt er nicht etwa Fleisch, Käse oder Obst, sondern sorgt für eine angenehme Umgebungstemperatur in den Strecken und Streben des Bergwerks und schickt so den Bergleuten ein kühles Lüftchen.
Der „Kühlschrank“ ist nur eine Verniedlichung dessen, was dort am Schacht Lerche steht: eine hochmoderne Kälteanlage mit einer Kälteleistung von 20 Megawatt oder 20 Millionen Watt. Zur Verdeutlichung: 26.000 Haushaltskühlschränke erreichen in etwa die entsprechende Kälteleistung. Die Technik der Zentralkälteanlage befindet sich, recht unspektakulär, in einer mit grünem Stahlblech verkleideten Halle. Hier konzentrieren sich all die Aggregate und Geräte, die die enorme Kälteleistung erbringen müssen. Kondensatoren, Verdampfer, Pumpen, Filter, Motoren und Rohre verteilen sich, nach Funktion geordnet, in der Halle. Alle diese Maschinen kennen nur ein Ziel: Kältemittel- und Wasserkreisläufe in Gang zu halten und die in ihnen enthaltenen Flüssigkeiten, Kältemittel und Wasser, zu kühlen und damit die Temperatur der Wetter unter Tage angenehm frisch zu halten.
Freigelegte Gesteinsschichten erreichen in den Tiefen, in denen der Bergbau auf dem Bergwerk Ost Kohle fördert, eine Temperatur von zirka 65 Grad Celsius. Ohne Kühlmaßnahmen steigt die Lufttemperatur im Grubengebäude auf unerträgliche Werte. Ein Arbeiten unter diesen Umständen wäre undenkbar. Deshalb unternimmt die RAG große Anstrengungen, um die klimatischen Schwierigkeiten zu meistern, die durch den Abbau in immer größeren Teufen entstehen. (quelle: steinkohle-portal.de)

Schacht Lerche II

Schacht Lerche III
Schacht Lerche, Personen-, Material- und Wetterschacht des Bergwerks Ost in Hamm, besitzt eine der modernsten Schachtförderanlagen innerhalb der RAG. Das markante Schachtgerüst trägt knapp unterhalb seiner Spitze die zwei Umlenkscheiben der Vierseil-Förderanlage, die ein Asynchron-Motor mit 2200 Kilowatt antreibt. Sie ist als Flurförderanlage für eine Nutzlast von 20 Tonnen konzipiert. Bei einer Flurförderanlage steht die Fördermaschine ebenerdig in einiger Entfernung neben dem Schachtgerüst. Die Besonderheit der Anlage liegt in der kompakten Bauweise der Maschine. Der Anker des Motors dient gleichzeitig auf seiner Außenseite als Treibscheibe. So spart man die Antriebswelle. (quelle: steinkohle-portal.de)
Schacht Lerche III

Schacht Lerche IV
Schacht Lerche IV

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