Edertalsperre I Oder die längste Lichtorgel Deutschlands.
Wer das Lichtspiel der Edertalsperre programmiert hat ist kein Fotografenfreund. Was dort an Lichtwechselen, Lichtmischungen und Ein-/Ausschaltrhythmen nach Einbruch der Dunkelheit stattfindet, erinnert mehr an eine Lichtorgel als an eine Lichtinstallation. Aber mit List und Tücke und einer Menge PS kriegt man auch dies gebändigt. Allerdings viele gute Belichtungsreihen sind nicht möglich.
Das Foto ist von der Kanzel am Uhrenkopf aufgenommen worden. Der Weg dorthin führt über einen 500m langen Pfad der 100 Höhenmeter überwindet, also eine durchschnittliche Steigung von 20%. Nach Angaben von Wanderführern ist dieser Pfad zum Sperrmauerblick in 15-20 Minuten zu überwinden, mit der Vollformat-Ausrüstung auf dem Rücken braucht man halt 10 Minuten länger. Edertalsperre II Die Problematik der Aufnahme liegt nicht nur an der ständig wechselnden Beleuchtung der Staumauer sondern auch an der Landschaft. Während der See noch vom letzten Tageslicht erfasst wird liegt die sichtbare Staumauer schon im Schatten. Die umliegenden Hügel in Verbindung mit den Taleinschnitten der Landschaft führen dazu, das ein sichtbar abgegrenzter Schatten während der Belichtungsreihe über das Wasser kriecht. Edertalsperre IV