Uniper Kraftwerk Datteln 4
Uniper Kraftwerk Datteln 4 - I -
Das neue Kraftwerk Datteln 4 soll eine Gesamtleistung von 1100 MW (brutto) elektrisch und 2.600 MW Feuerungswärmeleistung (thermisch) haben, die von einem Kraftwerksblock erzeugt werden soll. Das neue Kraftwerk wäre damit das leistungsfähigste Steinkohlekraftwerk Europas mit nur einem Kraftwerksblock. Der Kühlturm, der durch eine Reingaseinleitung auch die Abgase des Kraftwerks ableiten soll, soll mit einer Höhe von ca. 180 m einer der weltweit höchsten Naturzugkühltürme sein.
Für das neue Kraftwerk, welches das erste einer neuen Generation von Kraftwerken werden soll, wird ein elektrischer Wirkungsgrad von über 45 Prozent angestrebt. Geplant ist, das neue Kraftwerk in Datteln als Ersatzanlage für die veralteten Kraftwerke in Datteln (Blöcke 1 bis 3; 319 MW brutto), Herne (Kraftwerk Shamrock; 132 MW netto) sowie in Dortmund (Kraftwerk Gustav Knepper; 390 MW) einzusetzen, die bis spätestens 2015 abgeschaltet werden sollten. Es soll mit importierter Steinkohle befeuert werden, welche überwiegend über den Dortmund-Ems-Kanal angeliefert werden soll. Von den 1100 MW Bruttoleistung sollen 413 MW Bahnstrom als 16,7 Hz-Strom und 642 MW als 50 Hz-Strom für die öffentliche Versorgung bereitgestellt werden. Darüber hinaus soll auf der Basis der Kraftwärmekopplung (KWK) bis zu 380 MW Fernwärme ausgekoppelt werden, was den Brennstoffausnutzungsgrad auf bis zu 60 Prozent steigen lassen würde. (quelle: Wikipedia.de)
Uniper Kraftwerk Datteln 4 - II -
Die Kontroverse: Das Neubauprojekt steht in der Kritik von Umweltverbänden, Bürgerinitiativen und Anwohnern. Generell seien Kohlekraftwerke ineffizient und klimaschädlich. Zudem seien neue Kraftwerke keine Ersatzbauten, da nicht in gleichem Umfang Altbauten stillgelegt würden. So komme es insgesamt zu einer Steigerung der jährlichen CO2-Emissionen um 100 Mio. Tonnen.
Das Projekt sei zudem rechtswidrig, da es in unzulässiger Weise in unterschiedliche Planungsverfahren aufgespalten worden sei. So werde eine sachgerechte umfängliche Umweltverträglichkeitsprüfung vermieden und die Beteiligung der Öffentlichkeit wesentlich erschwert. Auch seien die Belange des Klimaschutzes nicht ausreichend betrachtet worden.
Außerdem missachteten die im wasserrechtlichen Bescheid behandelten Hafenanlagen und die Verlegung eines Baches die Vorgaben des Naturschutzrechts und Belange des Biotopschutzes und des Artenschutzes.
Hingegen weist die E.ON-Kraftwerke GmbH als Bauherr darauf hin, dass der Neubau mit einem Wirkungsgrad von über 45 Prozent neue Standards hinsichtlich Energieeffizienz und Klimaschutz setze. Die Umweltbilanz der Region werde sich um mehr als 20 Prozent verbessern, die natürlichen Ressourcen würden geschont und der CO2-Ausstoß deutlich gemindert. (quelle: Wikipedia.de)
Uniper Kraftwerk Datteln 4 - III -
Macht so ein Kraftwerksneubau heute noch Sinn? Ja, weil keine unsere neuen, alternativen Energien in den nächsten 20-30 Jahren in der Lage sein wird Versorgungssicherheit bereitzustellen. Durch die Inbetriebnahme neuer Kraftwerke können alte Kraftwerke vom Netz genommen werden und dadurch Millionen von Tonnen umweltschädlicher Emissionen eingespart werden.
Uniper Kraftwerk Datteln 4 - IV -
In dem ersten Teil der Serie ging es um den Kampf mit dem Winkel. Kühlturm, Kesselhaus, Maschinenhaus und Hochspannungsmast sind immer im direkten Blickfeld, sehr dicht beieinander und verkörpern das was ein Kraftwerk ausmacht.
Uniper Kraftwerk Datteln 4 - V -
Morgenstund hat Licht im Bild. Zur rechten Zeit mit dem Sonnenaufgang im richtigen Winkel.
Uniper Kraftwerk Datteln 4 - VI -
Manchmal muss man früh aufstehen um das richtige Bild zu machen. Für eine guten Lichtverlauf muss man den Winkel des Sonnenaufgangs nutzen. Dadurch bekommt man eine Lichtdynamik ins Bild die eine zusätzliche Blickführung eröffnet.
Uniper Kraftwerk Datteln 4 - VII -
Dieses Bild der Serie ist das hinterhältigste. Bildaufbau und Blickführung, besonders durch das Licht, führen nicht zum Kraftwerk sondern zum Kühlwasserentnahmebauwerk.
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