Henrichshütte Hattingen I

Hochofen Henrichshütte Hattingen
Hochofen Henrichshütte Hattingen

Hochofen Henrichshütte Hattingen III
Langsam erobert sich die Natur ihren Platz auf dem Gelände der 1987 stillgelegten Henrichshütte in Hattingen zurück. Hier findet der Besucher die Art der Ruhrgebietsromantik, die von der harten Arbeit und den rauchenden Schloten an der Ruhr erzählt. Es finden sich Kunstobjekte aus Eisen und Stahl, Relikte aus der vergangenen Zeit, die vom Grün überwuchert sind. Im Landschaftspark Henrichshütte führen drei Rundwege durch das 50.000 Quadratmeter große Gelände. Daneben entsteht hier ein Gewerbepark, der neue Firmen an den ehemaligen Industriestandort lockt.
Im Jahr 2000 wurde die Henrichshütte als weiterer Standort des Westfälischen Industriemuseums eröffnet. Anders als der Hochofen II, der vollständig zerlegt nach China verschifft wurde, ist der erhaltene Hochofen III das Zentrum der industriegeschichtlich bedeutenden Anlage. Neben dem Hochofen und dem Maschinenhaus, bezeugen Erz- und Koksbunker sowie die beeindruckenden Transportbänder das Arbeiten mit Eisen und Stahl. In der Gebläsehalle gibt es Maschinen aus drei Generationen zu besichtigen, die den berühmten Hochofenwind erzeugten. Auf einer Besichtigungstour kann sich der Besucher von Zeitzeugen die Geschichten rund um die Henrichshütte erzählen lassen. Ganz Mutige fahren mit einem gläsernen Aufzug bis auf die höchste Plattform des Hochofens und genießen eine unvergleichliche Aussicht. (Quelle: ruhr-guide)
Hochofen Henrichshütte Hattingen III

Hochofen Henrichshütte Hattingen IV
Die Geschichte eines der traditionsreichsten Hüttenwerke des Ruhrgebiets begann, als sich Graf Henrich zu Stollberg-Wernigerode entschloss, zur Entlastung seiner Eisenwerke in Magdeburg und Ilsenburg ein Hüttenwerk in Hattingen-Welper zu bauen. Der erste Abstich war am 20. Juli 1855. Die Voraussetzungen für den Standort Hattingen waren ideal. Es gab die Ruhr als Transportstraße, einen leistungsfähigen Steinkohlebergbau, der verkokbare Kohle förderte und es gab Eisenkohlefelder, alles in der unmittelbaren Umgebung. Hier wurden Erz und Kohlen gefördert, Koks, Eisen und Stahl produziert - gegossen, geschmiedet, gewalzt und bearbeitet - alles "unter einem Dach". Über 10.000 Menschen fanden zeitweise auf der Hütte Arbeit. Um das Werk wuchs ein neuer Stadtteil aus Arbeiterkolonien.

Seit 1989 baut der Landschaftsverband Westfalen-Lippe das Hochofenwerk zu einem der acht Standorte des Westfälischen Industriemuseums aus. Hochofenbüro, Übergabestation, Lokomotivschuppen und Probenaufbereitung wurden restauriert.

Das größte Ausstellungsstück ist der Hochofen 3, zu dem auch die Erz- und Koksbunker sowie Transportbänder gehören. Schon jetzt können Besucher – dem Weg des Materials folgend – die Arbeitsplätze im Hochofenbereich erkunden. Die Restaurierungs- und Umbaumaßnahmen werden noch einige Jahre in Anspruch nehmen. Daher sollen die Baumaßnahmen so strukturiert werden, dass jedes Jahr ein Bereich des Museums der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden kann. An der Errichtung einer Lok- und Reparatur-Werkstatt wird gearbeitet.

Die Schaugießerei des Fördervereins ist eine im Ruhrgebiet einmalige Attraktion. (April bis Oktober jeden 2. Sonntag im Monat von 13–15 Uhr geöffnet). (Quelle: route-der-industriekultur)
Hochofen Henrichshütte Hattingen IV

Hochofen Henrichshütte Hattingen V
Hochofen Henrichshütte Hattingen V

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