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Herten
Die ab Mitte des 19. Jahrhundert einsetzende Industrialisierung beschleunigte das Wachstum der Bevölkerung auch in Herten. Da das Arbeitskräfteangebot der Umgebung nicht ausreichte, wurden zahlreiche Polen, Tschechen und Slowenen angeworben. Lebten 1871 erst 870 Menschen in der Gemeinde, so waren es 1925 bereits 19.000. Durch die Eingliederung mehrerer Bauerschaften am 1. April 1926 stieg die Bevölkerung auf 35.500. Herten entwickelte sich zu einer der größten Bergbaustädte in Europa. Der Mitte des 20. Jahrhunderts einsetzende Strukturwandel im Ruhrgebiet riss auch in Herten große Wunden. Seit der Schließung der letzten Zechen und der Schachtanlage Ewald in den Jahren 2000/2001 ist Herten-Süd besonders vom Strukturwandel betroffen. Die Auswirkungen sind vor allem in diesem Stadtteil zu spüren - hier stellte die Zeche Ewald ehemals 6.000 Arbeitsplätze zur Verfügung. Neben den Zechen trat besonders die Firma Schweisfurth hervor, die mit ihrem fleischverarbeitenden Betrieb, den heutigen "Herta"-Werken, in ganz Europa bekannt ist. Im Süden der Stadt hat sich das Rohstoffrückgewinnungszentrum Ruhr (RZR) der AGR ansässig, die für über 800 Arbeitsplätze sorgen. Seit 1988 ist in Herten das Staatliche Umweltamt Herten, das damalige Staatliche Amt für Wasser- und Abfallwirtschaft, ansässig. Das Institut Fresenius eröffnete im Oktober 2002 ein Labor, direkt neben dem seit 1996 bestehenden „Zukunftszentrum“. Zusammen bilden die drei Einrichtungen den Technologiepark Herten. Auf der gegenüberliegenden Seite der Gleisanlage befindet sich die Abfüllanlage der Coca-Cola GmbH, die in den vergangenen Jahren ihre Betriebsfläche um ein Vielfaches erweitert hat.