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Essen
Wenn es eine Hauptstadt des Ruhrgebiets geben würde dann wäre es Essen. Kulturhauptstadt Europas 2010 (stellvertretend für das ganze Ruhrgebiet), acht der umsatzstärksten Konzerne Deutschlands haben ihren Sitz in Essen, eine von drei Städten in Deutschland mit dem stärksten wirtschaftlichen Wachstum. Doch der Weg dahin war schwer, steinig und auch von großen Niederlagen geprägt. Um 845 gründete eine Adelsfamilie um den späteren Bischof von Hildesheim, Altfrid, das Stift Essen für die Töchter des sächsischen Adels. Anfang des 19. Jahrhunderts wandelte sich die Kleinstadt Essen zur Hauptstadt der Montanindustrie, wurde die Waffenschmiede des Kaiserreichs und später der Nazis. Die „Krupp- und Kohle-Stadt“ gibt es heute nicht mehr. Essen ist heute überwiegend eine Verwaltungsstadt mit einem nach wie vor hohen, aber eben nicht mehr klassischen Industriepotential. Der Rückgang der traditionellen Industrien bot der Wirtschaft dieser Region eine einmalige Chance zum Wandel. Die hohe Flexibilität und Leistungsfähigkeit der Essener Unternehmen ermöglichten einen erfolgreichen Strukturwandel. Seit 2001 gehören die Zeche und Kokerei Zollverein zum UNESCO Welterbe und sind Ankerpunkt der Route der Industriekultur.