Mit dem größten Binnenhafen der Welt, seinen Schienen- und Autobahnanbindungen ist Duisburg die Logistikdrehscheibe im Herzen Europas. Duisburg ist bis heute das bedeutendste Zentrum der Stahlindustrie in Mitteleuropa und verfügt über die größte Ausdehnung an Produktionsstätten dieses Bereichs weltweit. Mittlerweile stehen sämtliche der sieben im Ruhrgebiet betriebenen Hochöfen in Duisburg. Etwa die Hälfte des in Deutschland erzeugten Roheisens und ein Drittel des Rohstahls werden in Duisburg produziert. Doch durch den Strukturwandel in der Stahlindustrie kam es zu einem erheblichen Arbeitsplatzabbau. Nur noch 16.000 Arbeitsplätze von einst 70.000 sind übrig geblieben. Im Rahmen der IBA Emscher Park, die die Industrieflächen des Ruhrgebiets beispielhaft erneuert hat, wurde eine Umnutzung des gesamten Innenhafens in Angriff genommen. Es wurde Raum für Arbeit, insbesondere im Dienstleistungsbereich, für Wohnen, Kultur und Freizeit geschaffen. Dabei wurden die industriellen und historischen „Wahrzeichen“ des Hafens ganz bewusst erhalten gelassen. Auf dem Gelände eines ehemaligen Hüttenwerkes entstand im Rahmen der Internationalen Bauausstellung Emscher Park (IBA) ein rund 200 Hektar großer Park neuen Typs, der Landschaftspark Duisburg Nord. Der von der renommierten, britischen Zeitung „The Guardian“, zu einem der zehn schönsten Parks weltweit gekürt wurde.